Ausstellung – Konzertfotografie „Papierkorb entleeren. Der Ausbruch aus dem Gewohnten“
752
post-template-default,single,single-post,postid-752,single-format-standard,bridge-core-3.0.1,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-theme-ver-28.6,qode-theme-bridge,disabled_footer_bottom,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-6.7.0,vc_responsive

Ausstellung – Konzertfotografie „Papierkorb entleeren. Der Ausbruch aus dem Gewohnten“

Ausstellung – Konzertfotografie „Papierkorb entleeren. Der Ausbruch aus dem Gewohnten“

13. – 17. August 2008
affair c/o pop, Köln

© Photographien: Jens Oellermann
[Vgl. Arbeit – Performance]

„Papierkorb entleeren – der Ausbruch aus dem Gewohnten. Im Fokus der Arbeit steht die Bildredaktion anhand von Konzertfotografie. Als Fotograf habe ich zu dieser Sparte seit siebzehn Jahren eine enge Bindung; seit geraumer Zeit arbeite ich zudem als Bildredakteur. Während der ersten drei Lieder eines Konzerts erlaubt mir der Veranstalter, im begrenzten Raum zwischen Bühne und Publikum unter den vorgegebenen Lichtbedingungen zu fotografieren. So mache ich mich auf die Suche nach dem perfekten Schuss. Bilder, die unter diesen freilich sehr eingeschränkten Arbeitsbedingungen entstehen, zeichnen im Optimalfall alle professionellen Kriterien aus: Licht, Bildaufbau, Perspektive, Figur-Grundverhältnis, Einstellungsgröße, Anschnitt und Raum. Neben gestalterischen Merkmalen geht es aber vor allem auch um die Visualisierung von Musik(machenden) – durch Aktion, Emotion und Atmosphäre. Auch die anderen inhaltlichen Aspekte wirken sich entscheidend auf das Ergebnis aus, wie die Persönlichkeit des Künstlers und der zu ihm – beziehungsweise seiner Performance – passende Moment der Aufnahme. Daraus ergibt sich, dass ein Bild in einem Punkt überdurchschnittlich stark sein kann, anderen Kriterien des Marktes aber nicht entspricht und wertlos erscheint, aussortiert wird. Analog zum Computer-Befehl „Papierkorb entleeren“ steht der Titel meiner Arbeit Synonym für das Entleeren analoger Bilder über einen Leuchttisch, um sie neu zu editieren. Im praktischen Teil der Arbeit war meine Maßgabe weder zu retuschieren noch zu beschneiden. Die Aufnahmen invertieren die herkömmlichen Sehgewohnheiten und definieren eine neue Sichtweise auf das Ab-Bild eines Konzertes.“ (Jens Oellermann)

zurück