Südkurier – Was bleibt nach Corona von unseren Rockfestivals, Theaterabenden und Ausstellungen?
Wir reisen mit vier Experten in die Zukunft zu Tag X. Marcus S. Kleiner im Interview mit Johannes Bruggaier.
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Südkurier – Was bleibt nach Corona von unseren Rockfestivals, Theaterabenden und Ausstellungen?

Südkurier – Was bleibt nach Corona von unseren Rockfestivals, Theaterabenden und Ausstellungen?

Wir reisen mit vier Experten in die Zukunft zu Tag X. Marcus S. Kleiner im Interview mit Johannes Bruggaier.

Quelle: Südkurier

Zitate aus dem Interview (Auswahl)

Die Rockfestivals. Ausgetanzt hat am Tag X das Publikum von Rockfestivals und Konzerten. Marcus S. Kleiner, Festivalexperte und Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der SRH Berlin University of Applied Sciences, hatte schon vor fünf Jahren im SÜDKURIER das Ende der großen Formate wie ,Rock am Ring' prophezeit. Da lag Corona noch in weiter Ferne. Doch erst kam die Terrorangst, dann die Unwetter. Mit der Pandemie, sagt Kleiner heute, sei die Zeit der Unschuld nun endgültig vorbei: ,Plakativ gesagt wird Musikkonsum eine bürokratische Angelegenheit.' Denn auch für ein durchgeimpftes Publikum dürften Schnelltests lange obligatorisch bleiben. Und selbst ein negatives Ergebnis kann die in der Pandemie eingeübte soziale Distanz nicht auflösen. Wo man einst Arm in Arm feierte, sind am Tag X penible Planung und Verwaltung das Gebot der Stunde. Vor allem aber sind viele Teilnehmer gar nicht erst vor Ort. ,Es wird hybride Festivals geben müssen, die mit gleichzeitiger An- und Abwesenheit arbeiten', sagt Kleiner. Dazu gehören vergünstigte Eintrittskarten für rein digitale Angebote ebenso wie Live-Übertragungen auf Großbildleinwand - statt Bands aus den USA anreisen zu lassen. ,Solche Formate machen uns zwar nicht glücklich, aber sie sind besser als nichts.'``