Mozilla Podcast about:web #4 – Schafft die Menschheit sich mit Technik selbst ab?
4724
post-template-default,single,single-post,postid-4724,single-format-audio,bridge-core-3.0.1,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-theme-ver-28.6,qode-theme-bridge,disabled_footer_bottom,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-6.7.0,vc_responsive

Mozilla Podcast about:web #4 – Schafft die Menschheit sich mit Technik selbst ab?

Mozilla Podcast about:web #4 – Schafft die Menschheit sich mit Technik selbst ab?

Marcus S. Kleiner im Gespräch mit Victor Redman über die Möglichkeiten, Grenzen und Gefahren der Künstlichen Intelligenz

 

Quelle: ze.tt

Mozilla

Victor Redman

Podcast about:web #4 – Liebe zur Maschine. Was ist Science und was ist Fiction?

„In Japan führt Akihiko Kondo seit zehn Jahren eine Beziehung mit einer einfachen künstlichen Intelligenz. Sie kommunizieren über Messenger-Dienste. Anfassen kann er seine Geliebte nicht. Trotzdem ist Akihiko glücklich. In der vierten Folge des Podcasts about:web fragen wir uns, ist das der Anfang von etwas Großem? Oder der Anfang vom Ende?

In Japan führt der 35-jährige Akihiko Kondo seit zehn Jahren eine Beziehung mit Hatsune Miku. Das Besondere an dieser Beziehung: Hatsune ist eine Manga-Figur, ein Cartoon-Charakter. Sie ist nicht real.

Die Gatebox, ein kapselförmiges Gerät von der Größe einer Kaffeemaschine, projiziert die Figur mit den langen Zöpfen in Akihikos Zimmer. Hatsune ist nicht nur hübsch, sie ist auch nicht auf den Mund gefallen. Sie stellt Fragen nach seinem Alltag und erzählt auch, was sie so macht. Manchmal bittet sie ihn auch, schon ein bisschen früher von der Arbeit nach Hause zu kommen. Nur anfassen kann Akihiko seine Freundin nicht. Als Ersatz nimmt er diverse Kuscheltiere der Manga-Figur mit ins Bett.

Liebe zur Künstlichen Intelligenz. Das ist nicht mehr nur eine Hollywood-Fantasie. Für Akihiko ist es heute schon Realität. Sollten wir uns freuen, dass Akihiko für sich eine bedeutsame Beziehung gefunden hat, statt allein zu bleiben? Oder sollte es uns Sorgen machen, dass er eine Person liebt, die eigentlich gar keine ist? Eine künstliche Intelligenz, die Gegenliebe bestenfalls simulieren kann? Und was heißt es perspektivisch für die Menschheit, wenn wir uns lieber in eine eigene Realität mit einer hörigen künstlichen Lebensform fliehen, anstatt an unserer realen Welt zu arbeiten?

Um diese Fragen soll es in dieser Folge von about:web gehen. Wir sprechen mit dem Medienethiker Prof. Dr. Alexander Filipović. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Künstlichen Intelligenz. Und wir treffen Medien- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Marcus Kleiner, der uns erklärt, was heute noch Fiction und was schon Science ist, was die Künstliche Intelligenz tatsächlich schon kann und worüber wir uns Sorgen machen sollten.“[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]