06.05.2014 Podiumsdiskussion Literaturclub Düsseldorf (LCD)
1996
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06.05.2014 Podiumsdiskussion Literaturclub Düsseldorf (LCD)

06.05.2014 Podiumsdiskussion Literaturclub Düsseldorf (LCD)

Literaturclub Düsseldorf

In Januar hat der Journalist Florian Kessler mit einem Artikel in der Zeit „Lassen Sie mich durch, ich bin Arztsohn!“ (http://www.zeit.de/2014/04/deutsche-gegenwartsliteratur-brav-konformistisch) eine Debatte über die vermeintliche Harmlosigkeit, politische Unbedarftheit und Langeweile der deutschen Gegenwartsliteratur losgetreten. Diese nach seinem Auslöser benannte „Kessler-Debatte“ fand zahlreiche Repliken, zustimmend und ablehnend, Journalisten und Autoren wie Gerit Bartels, Nora Bossong, Dietmar Dath, Olga Grjasnowa, auch der LCD-Mitveranstalter Enno Stahl, Klaus Ungerer, und zuletzt – sehr umstritten – Maxim Biller meldeten sich zu Wort.

Eine Zeitlang schlug die Kontroverse hohe Wellen, bis sie vom nächsten Thema, der Entrüstung über Sybille Lewitscharoff, abgelöst wurde. Im LCD soll nun unter dem Titel „Die Debatte zur Debatte“ ein Reflex auf die „Kessler-Debatte“ erfolgen. Weniger sollen dabei die Debatten-Positionen referiert und erläutert werden, als vielmehr die Frage, was sich an dieser Debatte und der Art, wie sie geführt wurde, zeigt, welche Rückschlüsse auf die aktuelle Literaturlandschaft und die Akteure des literarischen Feldes sich ziehen lassen. Dazu sind der Medien- und Kulturwissenschaftler Marcus S. Kleiner, Professor für Medienmanagement in Stuttgart, und Dr. Peer Trilcke, wissenschaftlicher Mitarbeiter Heinrich Deterings in Göttingen, eingeladen. Während Trilcke einen dezidiert wissenschaftlichen Text zur Debatte beigesteuert hat (http://www.litlog.de/buh/), ist Kleiner ein Experte für Theorien und Kontroversen im populär- und medienkulturellen Bereich. Moderiert wird die Veranstaltung von Enno Stahl, der zugleich einen Überblick über den Debattenverlauf geben wird.